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Nichts für schwache Nerven: Was es beim Extremsport Downhill zu beachten gilt
Aus dem Outdoormagazin - An Land

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Nichts für schwache Nerven: Was es beim Extremsport Downhill zu beachten gilt

Mountainbiking ist in Deutschland ein beliebter Freizeitsport. Etwa fünf Millionen Menschen setzen sich in den Sattel und fahren durch Wälder oder über Berge. Allerdings gibt es neben dieser gradlinigen Form des Radsports auch die etwas spektakulärere Variante, bei der sich Adrenalinjunkies in Bikeparks wagemutig mit Geschwindigkeiten von mehr als 70 Stundenkilometern über Stock und Stein stürzen, kurvige und enge Waldwege meistern und über Hindernisse springen. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Der Weg beim Downhill ist steinig: Wer unten schnell ankommen möchte, muss einige Hindernisse in Kauf nehmen. Quelle: pixabay.com © Pezibear (CCO 1.0)
Sportart mit hohem Risikofaktor

Beim Downhill, oder zu Deutsch „Abfahrt“, geht es darum, die Strecke mit all ihren Hindernissen so schnell wie möglich zu bewältigen und als Erster unten anzukommen. Böse Zungen würden auch sagen: Wer heil als Erster unten ankommt, der hat gewonnen. Denn beim Downhill ist das Verletzungsrisiko hoch – Prellungen, Platzwunden und Verstauchungen sind nach Aussage von Netdoktor keine Seltenheit. Auch schwere Verletzungen wie Knochenbrüche am Schlüsselbein, Handwurzel oder Schienbein kommen immer mal wieder bei den Fahrern vor.

Konzentration auf zwei Pedalen

Auch wenn es in erster Linie um Spaß und Schnelligkeit geht, eine umsichtige Vorbereitung, die volle Konzentration sowie Kontrolle über das Rad sind unabdingbar. Schließlich gibt es auf dem groben, naturbelassenen Gelände viele unvorhersehbare Hindernisse, denen sich Mountainbiker stellen müssen. Eine Unachtsamkeit kann bereits zu einem Sturz führen. Aus diesem Grund braucht es viel Training, Disziplin und Respekt. Vor allem bei Letzterem sei es essentiell, dass Biker dem Sport ein gewisses Maß an Ehrfurcht entgegenbringen, sagen Downhill-Profis. Immerhin riskieren sie bei den verschiedenen Stunts Kopf und Kragen.

Körperliche Fitness ist ein Muss

Sprünge über Schanzen erfordern Mut. Den können sich Biker Schritt für Schritt antrainieren. Quelle: pixabay.com © Pezibear (CCO 1.0)
Einen Berg runter rollen, hört sich einfach an, allerdings unterschätzen hier viele den Kraftaufwand, der während des Fahrens angewendet wird. Denn anders als beim normalen Fahrradfahren, steht der Mountainbiker die meiste Zeit auf den Pedalen. Mit dieser Position fängt er Unebenheiten des Weges auf – sein Körper fungiert somit als eine Art Stoßdämpfer. Das beansprucht vor allem die Oberschenkel. Aber auch Arme und Oberkörper, die beim Bremsen oder Ausweichen das gesamte Körpergewicht auffangen, werden belastet. Deshalb ist es wichtig, dass Downhill-Fahrer in spe eine gewisse Grundfitness aufweisen. Es macht durchaus auch immer Sinn, lieber zu zweit oder zu mehreren Leuten zu fahren, damit immer jemand dabei ist falls mal jemand stürzt und schnell geholfen werden kann. Partner zum Mountainbiken findet man z.B. auch auf outdoorpartner.net in der Rubrik Outdoor, Mountainbiking.

Auf das richtige Equipment achten

Sicherheit geht vor. Das sollte auch beim Downhill gelten. Doch was wird benötigt? Das Migros Magazin zählt hier für „neuralgische Körperstellen“ einen Full-Face-Helm, Nackenstütze, Protektoren für Knie, Ellbogen und Handgelenke, Handschuhe sowie feste Sportschuhe auf. Hier raten Experten, dass sich Fahrer für eine vernünftige Schutzausrüstung entscheiden und nicht auf billige Produkte zurückzugreifen. Wem das Equipment für den Anfang zu teuer ist, kann sie auch in einem Bikepark oder spezialisierten Sportgeschäft ausleihen.

Das Gleiche gilt auch für Mountainbikes, denn nicht jedes Modell ist für Downhill geeignet. Daher muss ein Rad aufgrund der hohen Geschwindigkeit und dem schottrigen oder feuchten Boden einiges aushalten können. Dafür sind unter anderem ein stabiler Rahmen und verstärkte Räder nötig. Des Weiteren sollten die Bremsleistung und Federung stimmen. Bikes, die sich hierfür eignen, sind das Downhill- und All-Mountain-Rad. Ersteres ist eher schwer und eignet sich vor allem für Abfahrten. Es hat einen hohen Federweg – eine Federung an der Gabel vorne und einen Dämpfer für hinten.

All-Mountain-Bikes sind leichter, da sie – wie der Name schon sagt – für hügeliges Gelände gedacht sind und somit das Bergauffahren erleichtern. Sie sind für Downhill zwar auch griffig, sollten aber wegen ihrer geringen Federung nicht für größere Sprünge oder Hindernisse genutzt werden.


Downhill ist nichts für schwache Nerven: Hier ein Video von einem Mountainbiker im Bikepark Bad Wildbad, der seine Tour mit einer Helmkamera gefilmt hat. Quelle: Youtube
Kleine Schritte machen

Wer sich das erste Mal an eine Abfahrt wagt und unsicher ist, dem rät Downhillfahrerin Ana Raecke laut welt-der-hobbys.de sich Schritt für Schritt vorzuarbeiten, die eigenen Grenzen zu erforschen und sich bei „erfahrenen Fahrern“ den einen oder anderen Kniff abzuschauen: Wie ist die Körperhaltung? Wie geht derjenige mit einem schwierigen Hindernis um? Alternativ kann man die Strecke im Vorhinein erkunden und danach in einem angepassten Tempo abfahren. Das macht zwar nicht so viel Spaß wie das richtige „Heizen“, vermindert aber Risiken und baut langsam das Selbstvertrauen auf.

Eine weitere Möglichkeit ist es, einen Fahrtechnikkurs zu belegen, um Unsicherheiten vorzubeugen. Viele Bikeparks bieten derartige Service-Angebote an, um Anfängern oder Fortgeschrittenen die richtige Bremstechnik oder Haltung beizubringen. Die Preise variieren von Anbieter zu Anbieter, weshalb sich Mountainbiker bei ihrem Bikepark rechtzeitig informieren sollten. Eine komplette Übersicht über die verschiedenen Parks in Deutschland sowie Europa liefert Bikeunit. Hier gehen die Verantwortlichen detailliert auf die Strecken und Leistungen der Anbieter sowie den Fahrspaß ein.

Downhill-Fahren nicht im Wald

Möchten Mountainbiker abseits eines Wanderweges im Wald über Stock und Stein brettern, sollten sie sich das vorher gründlich überlegen. Denn je nach Bundesland und Landkreis ist dort Downhill-Fahren verboten. Das hat mehrere Gründe: Zum einen handelt es sich bei vielen Wäldern um privates Grundstück. Dulden die Besitzer die illegal angelegten Trails, so machen sie sich bei Unfällen haftbar – egal, ob die Fahrer selbst stürzen oder Wanderer durch ihre rasanten Manöver verletzt werden. Zum anderen zerstören Mountainbiker die Pflanzen sowie den Waldboden.

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